Allgemeine Infektionsprophylaxe

Allgemeine Infektionsprophylaxe (Verhinderung der Einschleppung von Infektionserregern in den Bestand)

Der Begriff der Infektionsprophylaxe ist einer der wichtigsten Begriffe für die intensive Nutztierhaltung. Eine gut durch­ge­führ­te Infektionsprophylaxe in ei­nem Tierbestand ermöglicht eine ho­he Produktionsleistung des Bestandes mit minimalen Tierarztkosten. Die In­fek­tions­pro­phy­la­xe basiert auf drei wich­ti­gen Bausteinen, von denen eine die Reinigung und Desinfektion ist:

I. Reinigung und Desinfektion

Verhindert die Erregereinschleppung in einen Bestand und die Ver­schlep­pung innerhalb des Bestandes. Man kann durch die Auswahl und den rich­ti­gen Einsatz von geeigneten Des­in­fek­tions­mit­teln den Infektionsdruck im Be­stand senken und die Übertragung von Erkrankungen verhindern. Die Rei­ni­gung und Desinfektion hat somit zum Ziel die mikrobielle Belastung un­ter der Infektionsdosis (krank­heits­aus­lö­sen­de Dosis) zu halten, aber auf ei­nem Niveau das zu einer Im­mu­ni­täts­aus­bil­dung führt.


II. Aufrechterhaltung einer op­ti­ma­len Abwehrlage

Die Haltungsbedingungen müssen so op­ti­miert sein, dass die Tiere eine mög­lichst optimale Atmosphäre im Stall vorfinden. Nur so ist gesichert, dass das Immunsystem nicht ge­schwächt wird und somit die Ab­wehr­la­ge der Tiere optimal ist. Um dies zu er­rei­chen muss das Hal­tungs­ma­nage­ment ein normales Verhalten und Wohl­be­fin­den der Tiere ermöglichen!


III. Immunisierung

Die Immunisierung der Tiere gegen ent­spre­chen­de Krankheitserreger ist ein zusätzlicher Baustein für die Ge­sund­er­hal­tung ihres Tierbestandes. Al­ler­dings kann ein entsprechendes Im­mu­ni­sie­rungs­sche­ma (Prophylaxeplan) nur nach vorhergehender fachlich fun­dier­ter Diagnostik in einem Bestand etab­liert werden, damit auch eine Im­mu­ni­sie­rung gegen den ent­spre­chen­den Problemkeim (Krankheitserreger) ih­res Bestandes erfolgt.

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